Ich hab euch ja bereits davon erzählt, dass ich gemeinsam mit Quelle und Urlaub am Bauernhof im wunderhübschen Großarltal geweilt habe. Was mir kleiner Kräuterhexe dort besonders gut gefallen hat, liegt auf der Hand: die Kräuterwanderung mit Barbara auf ihrer bezaubernden Aualm.
Wilde Orchidee: Geflecktes Knabenkraut
Obwohl ich viel in den Bergen unterwegs bin, spielt sich der größte Teil meines Lebens nun mal in niedrigeren Lagen ab. Daher bin ich auch in meiner Arbeit als Kräuterpädagogin eher aufs (gehobene ;-)) Flachland spezialisiert. Umso spannender sind derartige Exkursionen in die Almlandschaft.
Gänseblümchen gibt’s auch auf der Alm
Selbst wenn es die entsprechenden Kräuter weiter unten ebenso gibt, zeigen sie sich oftmals am Berg ein wenig anders. Viele Pflanzen verfügen über eine ganze Reihe von Familienmitgliedern. Das bedeutet, dass beispielsweise Storchenschnabel nicht gleich Storchenschnabel ist, sondern Stink-, Sumpf-, Wald-, Steinstorchenschnabel oder ein anderer Vertreter sein kann. Die genaue Gattung ist manchmal sogar richtig schwer zu bestimmen, aber hier im konkreten Beispiel dank Ungiftigkeit vernachlässigbar. Was ich damit sagen will: Überaus spannend, die Ausprägungen der Almkräuter mal genauer unter die Lupe zu nehmen!
So sieht der Storchenschnabel aus, den man auf der Aualm findet
Ich konnte selbstverständlich nicht umhin, die anderen an meinen Erkenntnissen teilhaben zu lassen. Auch Johanniskraut ist nicht gleich Johanniskraut, wie Hannes hier gerade feststellt:
Hannes checkt, ob’s das Echte Johanniskraut ist
Trotz bezaubernder Landschaft war ich allerdings dezent abgelenkt. Quelle ermöglichte uns nämlich, den gesamten Ausflug lang unterschiedlichste Kameras und Equipment, auch fürs Smartphone, auszuprobieren.
Für passionierte Blumenfotografinnen wie mich die perfekte Spielwiese, das könnt ihr euch vorstellen. Zugegeben, ich war selten bei einer Kräuterwanderung so wenig bei der Sache… dafür aber extrem im Element, was die Bildgewalt angeht! Für meine zukünftigen fotografischen Künste eröffneten sich völlig neue Perspektiven.
Kräuterhexe durchs Fischauge betrachtet (Smartphone-Fisheye)
Dieses Bild entstand beispielsweise mit einem Fisheye-Objektiv zum Klemmen für die Smartphone-Kamera.
Was in dem Smartphone-Set noch mit dabei ist: eine klemmbare Makro-Linse. Selbstverständlich kein Ersatz für ein richtiges Makro-Objektiv für die Kamera (das ich übrigens heiß ersehne – falls wer einen Tipp für die Olympus PEN E-PL7 hat, immer her damit), aber dennoch eine coole Spielerei fürs Handy. Macht wirklich schöne Bilder, die Almkräuter-Models taten ihr Übriges dazu:
Ehrenpreis durch die Smartphone-Makrolinse
Organgerotes Habichtskraut durch die Smartphone-Makrolinse
Was ich für meine Kräuterwanderungen ohnehin bereits seit längerem ausprobieren wollte, ist eine Actioncam. Die Gelegenheit bot sich perfekt, ein kleines GoPro-Abenteuer zu wagen. Wenngleich ich mit der getesteten Variante, nämlich der kostengünstigsten ohne Display, leider gar nicht zufrieden war: Denn was bringt eine Actioncam, bei der man die Hände frei hat, wenn dann das Smartphone als Live-Ansicht inklusive Auslöser dient? Nichts desto trotz hab ich dieses Unterfangen noch nicht ganz abgehakt, es gibt ja unterschiedlichste Modelle.
Wer allerdings auch eine Spitzen-Ausrüstung dabei hatte, war unser flotter Fotograf. Danke, dass wir so viele farbenprächtige Erinnerungen an die lustige Großarler Bloggerrunde haben!
Die illustre Blogger-Runde, mittig samt Korb Kräuterfee Barbara Lainer, rechts im Hintergrund der Schuhflicker (der Berg!)
Ich war jedenfalls mehr als happy, so unkompliziert gleich dort eine Menge Geräte testen zu können, wo ich sie auch einsetzen möchte. Und dankbar für die Erkenntnis: Ja, Quelle gibt es noch!
[Mit dieser Frage bin ich im Vorfeld dieser Pressereise sehr oft konfrontiert worden. Quelle und auch Universal, die Versandhäuser, die man früher durch ihre dicken Kataloge kannte, machen munter weiter – nur eben zeitgemäß online.]
Weil wir Blogger schon berufsbedingt multitask-fähig sind, war es mit Bestaunen, Lernen und Fotografieren noch lange nicht getan. Selbstverständlich wies uns die liebe Barbara an, ein paar Kräutleins für den gediegenen Mittagssnack zu sammeln.
Das hat sich mehr als gelohnt! Ich will euch mal nicht vorenthalten, was wir daraus Leckeres kredenzt haben:
Wipferlbutter aus jungen Fichtentrieben
…natürlich mit frischem Bauernbrot
Dazu noch ein wenig Kräutertopfen…
Wildkräutersalat
Und, was nicht fehlen darf: eine Platte voller Almkäse!
Nochmals vielen, vielen Dank für die tollen Eindrücke. Eins ist gewiss: Großarl, ich komme wieder! Ganz bald, hoffentlich.
Ich komme wieder, keine Frage!
Fotos © grossarltal.info / urlaubambauernhof.at / goodblog.at
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Könnten wir uns einmal zusammenreden?
Sind ja tolle Eindrücke!
Hallo, liebe Frau Sperrer!
Danke :-)
Gerne doch – ich bin nur diese Woche auf einem Seminar, das immer bis in den Abend hinein dauert. Meld mich danach!
Beste Grüße,
Carmen Hafner
Liebe Carmen,
dein Blogg ist super!Besonders schön sind die Fotos! Man wollte sofort reisen!
LG! Ellina
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