Ihr kennt das sicher, um sie ranken sich ja die Mythen: die Schlacken.
Es gebe sie nicht, sagen Mediziner.
„Oh doch!“, behaupten ganzheitliche Ansätze.
Gewiss ist, dass uns das Ausleiten von Giftstoffen sehr wohl bekommt.
Frühling ist’s! Alles strotzt nur so vor Energie. Wir Menschen machen es der Natur gleich: Im kalten, dunklen Winter ziehen wir uns gern zurück und zelebrieren die Gemütlichkeit unserer eigenen vier Wände. Doch sobald die Tage wieder länger werden und das Sonnenlicht an Wärme gewinnt, zieht es uns hinaus. Wir recken und strecken unsere Häupter in die frische Frühjahrsluft und wissen gar nicht, was wir zuerst anstellen möchten.
Es ist dies die beste Zeit, um ungeliebte Laster, aber auch das eine oder andere Pölsterchen loszuwerden. Der wachsende Bewegungsdrang erleichtert uns das. Doch es gibt noch einen weiteren guten Grund, genau jetzt Unnötiges aus dem Körper zu schaffen. Zu keiner anderen Zeit schenkt uns die Natur eine vergleichbare Fülle an Pflanzen, die uns genau dabei hilft. Besinnen wir uns auf den Jahreslauf, werden wir feststellen, dass jede Zeit ihre Bestimmung hat: der Frühling den Aufbruch und neue Energien, der Sommer die Reife, der Herbst die Ernte samt Einlagerung, der Winter Ruhe und Regeneration. Also auf, nichts wie los!
Entschlacken klingt aufwändig, ist es aber absolut nicht. Nutzt heimische Kräuter und Dinge, die ihr ohnehin zuhause vorrätig habt.
Das Ölziehen ist eine Tradition, die ursprünglich der indischen Ayurveda-Lehre entstammt. Aber sowohl die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), die alte römische, als auch die griechische Heilkunde haben seine Wirkung bereits in früheren Zeiten ebenso sehr geschätzt. Warum sich die Anwendung bei uns nicht etabliert hat, wissen wir nicht. Wohl aber, dass dank Alternativmedizin immer mehr Menschen auf die sanfte Ausleitung mittels Speiseöl schwören. Vermutlich, weil es gar so einfach ist:
Warum nicht schlucken? Das Öl, das beim Ausspucken nicht mehr durchsichtig, sondern weißlich sein sollte, reichert sich mit all dem an, was wir loswerden möchten. Das Fett verfügt über gewebelösende Eigenschaften und unterstützt so den morgendlichen Ausscheidungsprozess. Eingesetzt wird diese Anwendung übrigens bei Zahnfleischproblemen, gegen Mundgeruch, Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, aber auch Bronchitis und grippale Infekte, Neurodermitis und vieles mehr.
Verwende zum natürlich Entschlacken am besten kaltgepresste Öle in Bio-Qualität. Kokosöl sagt man desinfizierende Eigenschaften nach, Sonnenblumenöl ist eher geschmacksneutral – finde deine eigene Präferenz.
Die Zitrone schmeckt zwar sauer, ist aber ein Lebensmittel, das basisch verstoffwechselt wird. Das bedeutet, dass mehr gute Basen im Körper produziert werden, was gegen Übersäuerung wirkt. Trink morgens nach dem Aufstehen – gleich nach dem Ölziehen und Zähneputzen – ein Glas Wasser mit dem Saft einer halben, ausgepressten Zitrone. Das kurbelt den Stoffwechsel so richtig an. Verwende kein eiskaltes Wasser, damit der noch müde Körper nicht gleich sämtliche Energien für das Aufwärmen der Flüssigkeit benötigt. Ideal wäre, dieses erste Getränk des Tages fest in der Morgenroutine zu verankern.
Zero-Waste-Tipp: Zitronenpulver aus der Schale!
Bedien dich an den Schätzen direkt vor deiner Haustüre! Der Frühling bringt unzählige Kräuter hervor, die das Entgiften und Entschlacken unterstützen. Integriere diese Pflanzen in deinen Speiseplan, trink Tee oder nasche ab und zu ein Blättchen. Aber vergiss nicht, damit auch wieder aufzuhören. Entschlackungskuren strengen den Organismus an und sollten nur einen überschaubaren Zeitraum von einigen Wochen dauern.
Diese Kräuter findest du jetzt schon:
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