Kann es sein, dass du grad nicht ganz fit bist? Das mag jetzt an zweierlei möglichen Faktoren liegen:
Die gute Antwort ist: Beides wird vorbeigehen! Die noch bessere Antwort ist: Gegen beide Zustände des Unwohlseins kann ich dir ein paar einfache Hausmittelchen verraten. Denn wie schon Oma und Opa wussten, für alles ist ein Kraut gewachsen und wir dürfen uns daran nach Herzenslust bedienen. Nicht immer ist der Griff in die schulmedizinische Hausapotheke nötig.
Spürst du erste Anzeichen wie Frösteln, generelle Schwäche und Müdigkeit, aber vielleicht auch schon Kopfweh, Husten oder ein Kratzen im Hals? Dann verlier keine Zeit! Am besten sofort ein Heißgetränk zubereiten, das den Körper dabei unterstützt, den Kampf gegen die drohende Infektion aufzunehmen.
Die Klassiker kennt vermutlich jeder: ein warmes Bad nehmen und danach ab ins Bett, viel schlafen. Aber auch die Auswahl an Badezusätzen nimmt darauf Einfluss, wie schnell wir uns wieder gesund fühlen. Ich bevorzuge beispielsweise klassische Erkältungsbäder mit Minze, Kampfer und Thymian für leichteres Durchatmen. Wenn es noch gar nicht so weit gekommen ist, dass die Nase zu macht, schwöre ich allerdings auf ein paar Tropfen Latschenkiefernöl ins Badewasser oder als Fußbad. Gewöhnliches Kiefernadelöl ist vielleicht einfacher zu besorgen, das wirkt selbstverständlich ähnlich.
Gerade wer friert, ist gut damit beraten, wärmende Lebensmittel zu sich zu nehmen. Was man mittlerweile in nahezu jedem Lebensmittelgeschäft bekommt ist Ingwer. Die tropische Wurzel regt die Verdauungsenzyme stark an und beeinflusst dadurch auch unser Immunsystem positiv. Eine Vielzahl ätherischer Öle arbeitet dank dem Ingwer in unserem Körper. Der Tee wirkt gegen verschiedenste Schmerzzustände, Übelkeit und wärmt von Innen.
Für den Ingwertee einfach ein paar Scheiben einer Ingwerwurzel abschneiden, waschen oder dünn schälen und in kochendem Wasser etwa 5-7 Minuten mitkochen. Dann die Herdplatte abschalten, noch eine Weile auf der warmen Platte ziehen lassen. Abseihen, mit Honig süßen, heiß trinken.
Wenn wir gegen einen Angriff von außen kämpfen, was die Erkältung für unsere Abwehr nun mal ist, unterstützt uns aber auch Vitamin C ganz tatkräftig. Deshalb schlage ich vor, Hagebutten und Mädesüß nach Verfügbarkeit in den Tee zu geben. Hagebutten verfügen über mehr Vitamin C als Zitronen; im Mädesüß wirkt die Salicylsäure: das ist der schmerzlindernde, schweißtreibende Wirkstoff, der für das Aspirin C pharmazeutisch nachgebaut wurde. Und schwitzen kann man in diesem Zustand nie genug.
Variante:
Während der Ingwer im heißen Wasser zieht, für den Geschmack eine Zitrone, eine Orange oder beides auspressen, beiseite stellen. In einem kleinen Glas 1 guten Teelöffel Hagebuttenzucker sowie ebenso 1 guten TL Mädesüßzucker kalt anrühren. Sobald der Ingwertee (unter diesen Umständen nur mit ganz wenig Honig gesüßt) etwas abgekühlt ist, den Saft und die Zuckerlösung untermischen. Nicht in den ganz heißen Tee geben, da die Hitze das Vitamin C sonst zerstört. Sehr warm trinken und wenn möglich danach mindestens eine halbe Stunde gut zugedeckt ruhen.
Nun kann es gut sein, dass du einen ordentlichen Kater hast – oder du Tage danach bemerkst, dass der Alkoholexzess deinen Körper geschwächt und der Verkühlung nun eine Chance verschafft hat. Der Ingwertee wird dir auch dann sehr, sehr gute Dienste erweisen. Ingwer hilft gegen schlechten Magen und stärkt.
Folgendes kannst du außerdem versuchen:
Generell solltest du während der Konsumation von Alkohol immer darauf achten, genügend Wasser zu trinken. Spätestens vorm Schlafengehen eine größere Menge wird sich am Tag danach bezahlt machen.
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten, dass sich in langen Jahren der gelegentlichen Ausnahmezustände eine Methode tatsächlich als die einzig praktikable herauskristallisiert hat: den Kater aushungern, Wasser trinken und Suppe essen. Meine selbstgemachte Gemüsebrühe hochdosiert, damit sie salzig genug ist, ein paar Nudeln rein und abwarten, bis es von selbst besser wird.
Die Suppe ist natürlich ebenso wohltuend bei Erkältungserscheinungen, weil sie gesund ist, leicht verdaulich und damit den Organismus nicht zusätzlich belastet. Falls gewünscht und vorrätig (und kräftig genug, sie zuzubereiten) stellt Hühnersuppe eine kräftigende Alternative dar.
Passt auf auf euch, übertreibt es nicht!
Und falls doch wünsch ich euch mit diesen Hausmittelchen baldige Besserung.
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Pingback: Heimisches, winterliches Superfood: Vogelmiere | goodblog – So viel Gutes!
Danke für dein Rezept der Gewürzpaste! Ich mache so viel ich kann selbst und verzichte gern auf Instant-Produkte. Werde dein Rezept auf jeden Fall ausprobieren. :) Bei Erkältungen benutze ich bei den ersten Anzeichen sofort Zink. Das ist gut fürs geschwächte Immunsystem und wird von den meisten Menschen in diesen Fällen völlig unterschätzt, die dann bei Erkältungen eher auf Vitamin C zurück greifen. Ich kann nur jedem empfehlen sich über Zink zu informieren (z.B. hier: https://www.vitaminexpress.org/de/zink ) und bei der nächsten Erkältung lieber dazu zu greifen statt zu Vitamin C – optimaler Weise auch zu Beidem. ;) Jedenfalls haben sich meine Krankheitsverläufe wesentlich verbessert seitdem. :)
Ganz liebe Grüße
Johanna
Ui Danke Johanna, das find ich ja super! Ich hab grad erst letztens auch den Tipp mit dem Zink bekommen – muss ich mir gleich mal näher ansehen.
Alles Liebe,
Carmen
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