Mmhmmm, Soulfood-Alarm! Du hast nicht viel Zeit, willst aber trotzdem was Ordentliches essen? Vielleicht möchtest du außerdem noch ein wenig vorrätiges Gemüse vor dem Verderben bewahren. Das sind die idealen Bedingungen für… One-Pot Reisnudel-Curry!
Vor einigen Tagen hab ich beim Kochkarussel das Rezept für Glasnudel-Curry aus einem Topf entdeckt. Die Bilder und Zutaten erinnerten mich sofort an meine Komposition aus Glasnudeln und Karotten, die vor Jahren mal von einer Regionalzeitung veröffentlicht wurde. Ich nannte es schlicht Karotten-Curry. Tja, das war zur Anfangszeit meines Studiums, als ich begann, mit dem bestimmt 70 Jahre alten Gasherd in unserer schrulligen Zweier-WG zu experimentieren. Ich war jung und brauchte das Geld – daher erschuf ich ein Rezept und reichte es für ein paar Euro bei der Zeitschrift ein. Das fand ich irgendwie amüsant.
Lange Zeit, bevor das Foodbloggen begann, taten wir nämlich bereits Ähnliches im Publizistik-Forum. Jene Plattform bevölkerten wir Anhänger unseres Massenstudiums leidenschaftlich und mehrmals täglich. (Das wiederum war, bevor StudiVZ unbekannten sozialen Netzwerken wie diesem Facebook, oder wie das heißt, den Weg ebnete.) Es gab dort einen überaus beliebten Thread, in dem man sein „Food of the day“ posten konnte und sollte. So holten sich die kochlustigen Studenten Anregungen für den Mittagstisch. Die kleine Carmen war da natürlich auch sehr aktiv, wie ihr euch vermutlich vorstellen könnt. Ich eignete mir das Kochen auf genau diesem Weg an: Schauen, was noch im Kühlschrank ist, ein bisserl sparen sowie ordentlich Reste verwerten und dafür alle möglichen Ideen sammeln. Dann irgendetwas daraus basteln.
All diese Gefühle rief also dieses Curry in mir hervor. Erinnerungen an den Beginn des alleine Wohnens, ans Rezepte kreieren. Und natürlich an den Geschmack! Ich sag’s euch, ich hab nicht die leiseste Ahnung, warum ich wahrscheinlich zehn Jahre lang kein Glasnudel- oder Reisnudel-Curry gemacht hab. Aber endlich, endlich war die Zeit wieder reif.
Karotten, Zucchini und Paprika mussten weg, draußen regnete es in Strömen. Die Lust auf eine herzhafte, wärmende Mahlzeit stieg ins Unermessliche. Ich wollte nicht viel Arbeit damit haben, da der Tag schon lang war. Da kam mir ein Gericht, das nur einen einzigen Topf benötigt, mehr als recht. Kurzerhand wandelte ich das Kochkarussel-Rezept ab und bereitete es für den Thermomix auf. Weil ich gerade eine größere Menge Reisnudeln zuhause hatte, wurde daraus lecker-gschmackiges One-Pot Reisnudel-Curry mit Gemüse und Cashew-Nüssen. Und zufällig vegan ist es auch noch, also unabsichtlich total up to date :-)
ca. 400 g Gemüse, hier: 2 Karotten, 2 rote Paprika, 1 Zucchini
2-3 EL Currypulver
1 EL Paprikapulver
1 TL Garam Masala Pulver
1 TL Tahin-Sesampaste
1 TL Salz
2 gehäufte TL selbstgemachte Gemüsepaste für Suppe (alternativ: fertige Suppenwürze; dann allerdings kein zusätzliches Salz verwenden)
1 EL Kokosöl
200 ml Kokosmilch
600 ml Wasser
150 g Reisnudeln
50 g Glasnudeln
ein paar Cashew-Kerne
Recht viel einfacher geht’s wirklich nicht! Und das One-Pot Reisnudel-Curry schmeckt sogar ausgesprochenen Fleischessern, weil’s so schön würzig ist und durch die Cashews ordentlich Biss hat. Gutes Gelingen und noch besseren Appetit wünsch ich euch :-)
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