Liebe Leute, ich habe heute spannende News für euch. Das wage ich einfach mal zu behaupten. Denn es gibt etwas großartiges Neues am goodblog: eine neue Kategorie, ausschließlich für wilden, natürlichen Lifestyle!
Einigen Leserinnen und Lesern wird diese Idee nun bereits bekannt vorkommen. Vor einigen Wochen gründete ich eine Facebook-Gruppe mit gleichem Namen. Was dort Platz für regen Austausch bietet, ist zwischenzeitlich mit meinem Vorhaben verschmolzen, hier am goodblog einen eigenen Kräuterbereich zu schaffen. Wild und natürlich leben soll bedeuten, dass wir uns „back to the roots“ besinnen. Die Natur und ihre Wildkräuter rund um uns besser kennenlernen, wieder mehr selbermachen – kurz: wild werden.
Auf dieser Reise befinde ich mich gewissermaßen bereits mein Leben lang. Aufgewachsen am Land nahm ich vieles als selbstverständlich hin. Seit dem Beginn meiner Ausbildung zur Kräuterpädagogin vertiefe ich, was schon lange schlummert. Denn vor allem meiner Mutter verdanke ich einen guten Grundstock an Naturwissen und Achtsamkeit den Pflanzen gegenüber. Aber es gibt noch so viel mehr zu entdecken und auszuprobieren!
Genau diese Leidenschaft ist in mir so richtig entflammt. Und ich möchte euch liebend gerne auf meinen Weg mitnehmen. Ich werde euch zeigen, was ich gelernt habe. Ich teile meine Erfahrungen, wenn ich etwas bisher Unbekanntes kennenlerne. Stellt sich euch eine Frage, recherchiere ich und bemühe mich um Antworten. Versuche ich altes Wissen in aktuellen Rezepten umzusetzen, werdet ihr das selbstverständlich hier auf dem goodblog erfahren. Seid gewiss: Das wird nicht immer gut ausgehen. Auch wenn die selbstgemachte Marmelade schimmelt oder der Hustenhonig gärt, werden wir diese kleinen Rückschläge, ja, Misserfolge, gemeinsam durchstehen. Das gehört dazu und ist früher genauso passiert. Aber geteiltes ist bekanntlich halbes Leid und nur so können wir lernen, im Idealfall auch voneinander.
Dieser Startschuss gehört nun gebührend gefeiert! Was käme da besser gelegen als ein Schlückchen Sekt?
Ich tanze auf so vielen Hochzeiten, ich mag mich selten mit einem Projekt übertrieben lang aufhalten. Deshalb sammle ich auf dem goodblog für euch stets Handlungsempfehlungen, die einfach sind.
Nun grassiert unter uns vielbeschäftigten Erdenbürgern manches Mal der Irrglaube, dass beeindruckende Dinge viel Aufwand in der Herstellung bedeuten. Glaubt mir, das muss nicht so sein! Um euch das zu zeigen, feiern wir heute mit selbstgemachtem Kräutersekt. Ich schwöre, da ist vorher kein einziges Prickel-Perlchen drinnen, kein Tröpfchen Alkohol… und dennoch sprudelts nach geraumer Zeit. Und ich verspreche: Ihr werdet alleine dieses PPFFFFT beim Öffnen, dieses Perlen im Glas, zehnmal mehr zelebrieren als jemals zu vor. Denn ihr seid die, die es da hinein bekommen haben!
ca. 5 Liter Wasser
375 g Kristallzucker
125 ml Bio-Apfelessig
1,5-2 unbehandelte Zitronen
1 Handvoll Schafgarbe
1 Handvoll Zitronenmelisse
1 Handvoll Pfefferminze
Meine Erfahrung: Ich hab das Ansetzglas in einer warmen Schönwetterperiode ganztägig in die Sonne gestellt, dafür sogar ein wenig umhergetragen. Erst am 3. Tag füllte ich ab, als die Flüssigkeit ein wenig zu trüben begann.
Die Kostprobe nach knapp 2 Wochen machte mich unglaublich glücklich, da das Getränk bereits auf wundersame Weise perlte. Wie sich das nach 4,5 Wochen Lagerung gestaltet, zeige ich euch am besten (Ton einschalten!):
Nach dieser Zeit schmeckt der selbstgemachte Kräutersekt ein wenig herber und verdammt lecker. Man merkt jedenfalls, dass er alkoholhaltig ist. Nix für Kinder!
So, und nun noch einmal kurz zum Gusto holen, seht den Rauch aufsteigen:
Übrigens, so lecker ist das Zeugs, dass mein Handmodel Mama die Gelegenheit sofort ergriff: Na denn, Prost! Auf viele schöne, gemeinsame Erfahrungen.
Was haltet ihr vom Wild werden, was wünscht ihr euch?
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Wow, das letzte Foto mit deiner Mum ist ja genial – tolles Handmodel übrigens ;-) Die Frage, die sich mir nun stellt: wieviele Flascherln haben’s bis heute überlebt ;-) ? Klingt auf alle Fälle sehr lecker. Ich könnte mir noch Giersch und/oder Gundelrebe darin noch gut vorstellen. Prost, Cheers und Salute, lg Uli
Danke liebe Uli, ich hab’s meiner Mamsch schon gesagt, dass sie nun ein gefragtes Handmodel in der Szene wär :-D Wir haben uns auch sehr bemüht! Die Sonnenuntergangs-Kulisse im Garten hat halt auch ein wenig mitgeholfen ;-)
Dankeschön auch für die Idee mit den weiteren Kreidln – v.a. Gundelrebe hab ich nun unbedingt als Hirngespinst fürs nächste Jahr! Denn ob man’s glaubt oder nicht: Ein paar Flascherl hab ich für den Rest des Jahres ja eh noch… Zum Wohl!
Ganz liebe Griaß zurück,
Carmen
Finde besonders die Kräuterposts auf deinem Blog super!
Vielen Dank, das freut mich sehr!
Beste Grüße,
Carmen
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