goodblog: Naha - Nachhaltige Mode

Grün, grün, grün ist meine Lieblingsfarbe*

7. Juni 2016 , In: Alltag, Konsum
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Gut ist: zu überlegen, woher unsere Kleidung kommt

Sodala. Es ist so soweit. An der Modebranche kann eben kein Lifestyleblogger vorbei, scheint es. Aber keine Angst: Ich werde euch auch zukünftig nicht mit Outfit-Beiträgen versorgen. Das liegt nicht nur daran, dass der Mann an meiner Seite einfach kein #instagram_husband sein will (das verlinkte Video ansehen lohnt sich wirklich! :-)). Vielmehr ist die bisher kaum vorhandene Modepräsenz auf dem goodblog darin begründet, dass ich viel zu bequem für Outfit-Fotoshootings bin und ich irgendwie auch bezweifle, dass ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, hierher kommt, um mein Gewand zu sehen.

Wer mich im echten Leben kennt, weiß ja, dass sich die Bequemlichkeit auch in meinem Bekleidungsstil widerspiegelt. Damit will ich wirklich nicht sagen, dass ich keinen Wert auf ein anständiges Äußeres lege. Denn so ist es ganz und gar nicht; was ich trage, muss einfach angenehm sitzen. Und vor allem: sämtliche gerade anstehende Unternehmungen mitmachen. Häufig kommt es vor, dass ich morgens aus dem Haus gehe und gleich die einzelnen Bekleidungskomponenten für den Geschäftstermin am Vormittag, das legere Mittagessen mit einer Freundin danach, das Treffen im Freien, bei dem auch fotografiert wird, sowie den Sport am Abend einpacke. Alles muss irgendwie für alles stimmig sein, wenn ihr wisst, was ich meine.

Nun komme ich immer öfter in die Situation, mich wegen meines doch sehr nachhaltig orientierten Lebensstils über faire Mode zu unterhalten. Ich muss zugeben, dass ich hierfür schlicht noch keine Lanze brechen kann. Zu spärlich sind meine Erfahrungen. Ich bin auch keine außerordentliche Shoppingqueen. Ooook, lediglich was Sportbekleidung und (Sport-)Schuhe angeht, könnte ich möglicherweise etwas labil sein. Ich hab immerhin auch schon eine faire, sündteure Yogahose. Genau da liegt nämlich auch ein Teil des Problems: Was fair hergestellt ist, kann oder will sich der Otto-Normalverbraucher meist nicht leisten.

Nachhaltige Mode: Bequem für Körper und Geist

Wir Konsumenten müssen also sensibilisiert werden. Kaufe ich weniger ein, dafür aber hochwertigere Produkte, ist es unter dem Strich fast unerheblich, dass der Preis höher ist. Dieser Mehrwert für beide Seiten hat ja auch mehrere gute Gründe:

  • Nachhaltige Mode kommt eben nicht aus den Textilfabriken, die die mediale Aufmerksamkeit durch untragbare Arbeitsumstände auf sich ziehen.
  • Nachhaltige Mode wird nicht mit schädlichen und sogar krebserregenden Mitteln gefärbt, die uns und die Arbeiter krank machen.
  • Nachhaltige Mode besteht aus natürlichen Materialien.

Das tut wohl, dem Körper genauso wie unserem Bewusstsein, wenn wir solche Produkte kaufen.

Öko muss nicht öko sein

Und das muss NICHT nach öko aussehen! :-)
Neben den etwas teureren Anschaffungskosten hält sich das Vorurteil hartnäckig, dass faires, nachhaltiges Gewand auch optisch eindeutig als solches zu erkennen ist. Das stimmt sicherlich teilweise. Ich seh das aber auch schlicht als ein Zeichen, das die Trägerinnen und Träger ökologischer Mode ab und an setzen wollen. Selbstverständlich gibt es die Labels, die auch diese bestimmte Zielgruppe bespielen. Genau wie ein Hipster seine Holzfällerhemden kaufen möchte, latscht eine echte Öko-Braut einfach gern in ihren bequemen Sandalen (und dass mir jetzt ja keiner was über meine tollen Birkenstocks sagt). Aber man muss es eben nicht sehen, wenn man nicht will.

Es gibt mittlerweile so viele Hersteller und Händler, die Wert darauf legen, tragbare und dennoch nachhaltige Mode an Mann und Frau zu bringen. Ein solches Online-Portal ist beispielsweise Mr. & Mrs. Green. Lebt man einen naturbewussten, grünen Lebensstil, stellt sich die Frage nach dazu passender Kleidung unweigerlich früher oder später. Denkt nur ein wenig darüber nach. Keiner sollte deshalb seinen Kleiderschrank ausmisten und alles bisher gekaufte in Frage stellen. Es reicht vollkommen, eine neuerliche Anschaffung bewusst zu tätigen.
Mr. & Mrs. Green soll hier als gutes Beispiel dienen und veranschaulichen, dass grün produzierte, nachhaltige Mode tatsächlich auch gut aussieht. Wer hätte etwa die Damenjeans aus Biobaumwolle in der Mitte als solche identifiziert?

 

Und auch für die Herren hab ich hier ein paar bequeme Beispiele:

 

Tja, dieser Beitrag hat nun nicht wirklich meine Lieblingsfarbe behandelt. Mehr, als euch diese Vorliebe mitzuteilen, ist es mir ein Anliegen, Denkanstöße zu geben. Ein grüner Lebensstil ist nicht nur davon gekennzeichnet, gerne hinauszufahren ins Grüne. Tut, was immer ihr wollt aber macht es bewusst!

 

* In freundlicher Zusammenarbeit mit Mr. & Mrs. Green.
  1. Antworten

    grün trage ich super selten! meine Lieblingsfarbe ist zwar rot, aber auch die trage ich so wenig!!! :)))

    liebste Grüße,
    ❥ Vicky | The Golden BunInstagram TGB 

      • Carmen
      • 8. Juni 2016
      Antworten

      Hallo Vicky!
      Also, um ehrlich zu sein: Meine Lieblingsfarbe ist eh eher bunt! :-D Aber hier geht’s ja auch um „grüne“ Mode, also nachhaltige Mode.
      Liebe Grüße,
      Carmen

  2. Antworten

    Hallo Carmen, cooler Beitrag. Ja faire Mode ist nicht unbedingt für das Otto-Normalverbraucher-Geldbörserl. Muss auch gestehen, dass ich eine Yogahose habe die schwer fair produziert wurde aber mir doch einiges an harter Währung gekostet hat. Ich liebe sie allerdings!

    Eine Bekannte von mir setzt sich mit Ethical Fashion http://www.xiling.at/ auseinander bzw ist die ganze Herrenstraße in Linz ein Paradies für Faire-Mode-EinkäuferInnen, somit komme ich immer wieder in Berührung mit „fair“ erzeugter Mode. Manche Stücke kann und will ich mir noch nicht leisten, dafür wenn ich mir was leiste dann ist es ein großes und wertvolles Geschenk an mich. Sprich ich schätze es sehr dann.

    Mein Kleiderschrank hat sich über die letzten Jahre ziemlich gewandelt. Weniger und dadurch qualitativer ist mittlerweile mein Kleiderschrank zuhause. Habe ich mir früher viele „Fetzen“ aus Standard-Klamotten-Geschäfter gekauft, kaufe ich heute qualitativ und dafür weniger. Somit gebe ich unterm Strich gleich viel Geld aus, komme aber heute nur mit einem Kleidungsstück zurück anstatt früher mit 5. Der Vorteil, weniger im Kleiderschrank, somit mehr Überblick, weiters weniger zum Waschen und Einsortieren.

    Ich bin auch ein Fan von LEAN, sprich nie mehr im Schrank haben, als was man wirklich braucht bzw zu seinem Lebensstandard/-umständen passt. Tja und das Drama mit, wenn man immer dasselbe sozusagen anhat, schaut das irgendwie komisch aus: Nein das kann ich nicht behaupten. Ich denke Accessoires wie Schals etc sind das um und auf. Bei geschickter Kombination lassen sich teilweise aus wenigen hochqualitativen Einzelstücken viel mehr rausholen als 100 von Klamottenstücken.
    LG Doris

      • Carmen
      • 8. Juni 2016
      Antworten

      Vielen Dank für deine ausführlichen Ausführungen, Doris! :-)
      Mir geht’s da wie gesagt sehr ähnlich. Nur Mit dem LEAN-Prinzip sollte ich mich noch auseinandersetzen – in meinem Kleiderschrank ist schon verhältnismäßig viel Zeugs, das ich nicht so oft trage. Aber der Denkansatz ist da und ich brauch ja was, woran ich arbeiten kann, hehe
      Liebe Grüße,
      Carmen

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