Endlich, endlich, ENDLICH hab ich es geschafft und für euch, meine lieben Leserinnen und Leser, eines meiner liebsten Grundrezepte nachgekocht: nämlich die Suppen-Gewürzpaste. Diese dient mir das ganze Jahr über als Ersatz für gekaufte Suppenwürfel bzw. Suppenwürze. Einmal eingekocht reichen die Gläschen bis zum nächsten Sommer. Und ich würze fast alles damit: Suppen sowieso, aber auch Risottos und jegliche Gerichte, in die ich sonst Suppenwürze gab, reichere ich mit meiner zergatschten und eingesalzenen Gartenernte an. So lecker, sag ich euch!
Ich sehe einfach beim besten Willen nicht ein, warum ich etwas kaufen soll, das ich so einfach selbst herstellen kann. Dann weiß ich, was drinnen ist und wie das Gemüse gezogen wurde. Das Rezept koche ich zwar mit dem Thermomix, es lässt sich aber ganz genauso ohne nachkochen. Man benötigt dann eine Küchenmaschine oder ähnliches Gerät zum Zerkleinern, gibt die Zutaten in einen weiten Topf und kocht sie unter Rühren und ohne Deckel ein.
Gemüse in Stücken samt Knoblauch, Kräuter, Lorbeerblatt in der Küchenmaschine zerkleinern. Ich mache das mithilfe des Spatels im Thermomix 10 Sek./Stufe 7.
Salz, Wein und Olivenöl zugeben, einkochen (35 Min./Varoma/Stufe 2, Gareinsatz statt Messbecher als Spritzschutz auf den Mixtopfdeckel).
Pürieren (20 Sek./Stufe 10), heiß abfüllen, fertig!
Ich sag’s euch ganz ehrlich, ich halte mich gemüsetechnisch nicht so genau ans Rezept. Es kommt rein, was verfügbar ist. Letztes Jahr hatte ich für eine Charge Stangensellerie statt einer Sellerieknolle, soll bloß recht sein. Mangold bereicherte die Paste ein anderes Mal, dadurch färbte sie sich ein wenig rötlich, genauso okay.
Karotten verwende ich ebenfalls nach Verfügbarkeit. Im Spätherbst, wenn die letzten Reste geerntet werden, eignen sich die kleinen Babykarotten hervorragend:
Kräuter ebenfalls nach Belieben zugeben. Was ich euch aber schon ans Herz lege: Maggikraut. Man nennt den Liebstöckl nicht umsonst so. Dieses Kraut , das der Petersilie manchmal sehr ähnlich sieht, gibt der Paste die suppentypische Note. Im Bild seht ihr es ganz rechts:
Ansonsten nehmt bitte, was euch in der Suppe gut schmeckt. Nächstes Jahr schwebt mir übrigens ein Versuch mit Gundelrebe und Quendel vor.
Übrigens, einen besonderen Tipp hab ich noch: Ganz im Sinne des Zero-Waste-Prinzips wasche ich nach der Herstellung der Suppen-Gewürzpaste den Topf nicht aus, den ich zum Einkochen verwende. Da kommt nochmals klares Wasser rein, aufkochen, entweder gleich als Suppe genießen – oder heiß in Gläser abfüllen und die nächsten Tage verzehren. Essen wirft man nicht weg!
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Tolles Rezept. Werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Ich mache gekörnte Brühe selbst. Das ist zwar auch sehr pratkisch, aber auch ziemliche Energieverschwendung. Die Paste scheint mir mit weniger Energieaufwand herzustellen zu sein.
Lg Jette
Vielen Dank! Gekörnte Brühe kenn ich gar nicht, wie muss ich mir die vorstellen?
Die Paste ist jedenfalls wirklich rasch zubereitet und lang haltbar.
glg Carmen
Tooles Rezept, möchte es versuchen . Wenn ich nun dieses Rezept herkömmlich kochen machen möchte, wie lange sollte die Masse geköchelt werden, und bei welcher Temperatur ca.? Liebe Grüsse
Liebe Beatrice!
Das freut mich sehr, dass dich das Rezept zum Nachmachen anregt. Ich würd’s in einem normalen Topf ehrlich gesagt genauso 35-40 Min. einkochen. Und bei welcher Temperatur kann ich dir leider nicht sagen – ich halt selten (NIE! ;-)) ein Thermometer in meine Kochtöpfe :-D
Beste Grüße und gutes Gelingen,
Carmen
Hallo Carmen
Vielen Dank für den GOODBLOG, eine sehr guute Idee!
Ich versteh nicht warum deine Gläser 1 Jahr lang halten? Warum werden sie nicht schimmlig? Es ist kaum Öl dabei uns auch nicht übermäßig viel Salz, wodurch sind sie konserviert?
Wir haben im Sommer versucht grobes Gemüse-Sugo in Gläsern haltbar zu machen, inklusive „Einrexen im Backrohr“, das hat leider nciht besonders gut geklappt….
Vielen Dank und Liebe Grüße aus dem nörgelnden Wien ;-)
Katrin
Hallo liebe Katrin!
Viiielen Dank für deine Worte – ich freu mich sehr, wenn du was mit dem goodblog anfangen kannst :-) Und bitte verzeih mir das mit dem nörgelnden Wien, hehe… so liabe Ausnahmen sind mehr als willkommen ;-)))
Also zur Haltbarkeit: Das basiert schon in erster Linie auf der relativ hohen Menge an Salz. Und eingekocht ist das Gemüse ja auch. Wenn du die Paste mal herstellst, wirst du merken, dass das Ergebnis (unverdünnt) schon sehr salzig schmeckt – wer den Salzanteil reduzieren mag, kann das selbstverständlich auch machen, sollte dann die Paste aber ev. in Eiswürfelbehältern portioniert einfrieren.
Mir passierts jedenfalls auch immer mal wieder, das etwas schimmlig wird, bei der Paste aber noch nie. Eher bei Marmeladen. Aber ich denk mir immer: Übung macht den Meister :-D
Alles Liebe und gutes Experimentieren wünsch ich dir weiterhin!
Carmen