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Swing Kitchen: Vegan in Wien

18. März 2016 , In: Ernährung, Freizeit
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Gut sind: vegane Alterativen zu traditioneller Küche

Ich ernähre mich nicht grundsätzlich vegan. So viel vorab. Aber ich begrüße es, Menschen mit den unterschiedlichsten kulinarischen Vorlieben die Möglichkeit zu geben, sie auszuleben – warum auch immer sie diese haben. Manch einer verträgt kein Gluten, wieder andere möchten ihrem Stoffwechsel zuliebe auf Tierisches verzichten, weil sie es als belastend empfinden. Mir soll’s recht sein, ich mag schlicht die Vielfalt! Und die ist in Wien ja weiß Gott größer, als in meinem Zuhause am Land. So kam es, dass ich vorige Woche frohen Mutes in die neuerdings sehr angesagte Swing Kitchen im 4. Wiener Gemeindebezirk spazierte.

goodblog: Swing Kitchen - Vegan in Wien

Klimafreundlich essen in der Swing Kitchen

Gleich ums Eck von Karlsplatz, Resselpark und Technischer Uni, ganz in der Nähe unserer früheren Wohnung, liegt sie, die Küche, die den Gaumen in Schwingung versetzt. Mit meinem Faible für hipstereske Lokalitäten hätte es mich wohl ohnehin hineingezogen. Auch, wenn ich nicht zufällig am Morgen meines zweitägigen Businesstrips in die Hauptstadt bei Eco Vienna den entscheidenden Lokaltipp gelesen hätte. Wie es das Schicksal so wollte, sollte ich mich am Abend mit einer Freundin unweit der TU Wien treffen, also schien mir unter anderem Dank der Lage die Wahl perfekt.

Ich muss zugeben, die Entscheidung ist letztendlich mit der Homepage der Swing Kitchen gefallen. Wer mir gleich zur Begrüßung auf dem Silbertablett serviert, welche Ressourcen durch den Konsum veganer Burger gespart werden (95 % weniger Energie, 85 % weniger Wasser, 96 % weniger Getreide und 93 % weniger Anbaufläche gegenüber tierischen Produkten, laut eigenen Angaben), hat mich. Tolles Marketing, eh klar… aber wenn’s doch quasi für den guten Zweck ist, geh ich noch viel lieber Essen! Zumal die Bewertung relativ durchgehend stimmig und die Neugier groß ist. Ich esse zwar sehr viel Gesundes, mit Leidenschaft Getreide und sonstiges Körniges mit Gemüse, aber ich mag ab und an auch Fleisch und Tierisches sehr gern. Veganes Essen, zumindest das käuflich erwerbbare, erschien mir bisher eher wie die trockene Alternative zu „richtigem“ Essen. Tschuldigung, liebe Pflanzenesser!

Nun denn, da haben sich die Schillingers wirklich was Massentaugliches einfallen lassen. Charly, der ehemalige Banker und selbst erst Vegetarier, dann Veganer, und seine Frau Irene wollten Hausmannskost auf rein pflanzlicher Basis neu erfinden und etablierten sich so zu Vorreitern der veganen Gastronomie in Österreich. Weil die ursprüngliche Stätte ihres Wirkens, das elterliche Gasthaus von Charly, so gut ankam, folgte der Wunsch nach noch breiterem Publikum: Zeitgemäßes Fast Food musste her. Bitte mit viel Fair Trade, fairer Entlohnung der MitarbeiterInnen und ohne Plastik. Gefällt.

Alles probieren? Unmöglich

Die Speisekarte ist riesig (und kann übrigens auf der Homepage nachgelesen werden, Aktualisierungen findet man auf Facebook – wie etwa grad vorgestern den neuen Italian Burger). Ein Manko hatte der Ausflug allerdings. Leider hat die liebe Carmen nämlich beim Aushecken des Plans mit dem Besuch der Swing Kitchen für einen kurzen Moment vergessen, dass sie gerade noch am Heilfasten war und somit noch in der Aufbauphase befindlich. Das bedeutet: vermindeten Salzkonsum, nichts Fettiges oder gar Frittiertes, der Magen ist ohnehin noch ein bissi kleiner. Also fiel dann beim Bestellen die Wahl auf den vermeintlich verdauungsfreundlichsten Falafel Wrap sowie die „Best Fries in Town“ aus dem Weinviertel, wie sollte ich das vermeiden. Ich muss ehrlich sagen, die Pommes waren wirklich ausgesprochen lecker, aber nachdem sie das ultimative Frittierte waren, hab ich sie eher probiert als verschlungen und meiner Freundin zum Aufessen gegeben. Der Wrap war frisch und knackig, durch den Tomaten-Humus hatte er das gewisse Etwas. Die Falafel selbst schmecken mir aber um ehrlich zu sein beim Türkis besser; Schande über mich, ich weiß. Mein heimliches Highlight war der Basilikum-Lemon-Dip, hach… Beim nächsten Mal möchte ich uuuunbedingt entweder den Wrap mit Veganschnitzel oder einen der vielgepriesenen Burger probieren. Und oh ja, es wird eines geben, hoffentlich bald!

goodblog: Swing Kitchen - Falafel Wrap

Weitere Informationen zur Swing Kitchen:

Filiale Schottenfeldgasse:
Schottenfeldgasse 3, 1070 Wien
Öffnungszeiten: Mo – So: 11:00 bis 22:00 (auch an Feiertagen)

Filiale Operngasse:
Operngasse 24, 1040 Wien
Öffnungszeiten: Mo – So: 11:00 bis 22:00 (auch an Feiertagen)

www.swingkitchen.com
Swing Kitchen auf Facebook

  1. Ich muss auch einmal bald in die Swing Kitchen und mich selbst davon überzeugen! :) Dein Wrap sieht nämlich super gut aus!
    Alles Liebe, Natascha von SJMB

      • Carmen
      • 18. März 2016
      Antworten

      Unbedingt! Großen Appetit mitnehmen :-)
      Ich freu mich, wenn du mich dann wissen lässt, ob’s dir zugesagt hat.
      Beste Grüße,
      Carmen

  2. Antworten

    Bin schon öfters daran vorbeigelaufen aber hatte nie Zeit reinzugehen. Muss ich definitiv ändern – deine Bilder machen mir total Gusto drauf :)
    LG Petra
    http://www.kirschbluetenblog.at

      • Carmen
      • 24. März 2016
      Antworten

      Hehe, das freut mich :-) Ist auf alle Fälle einen Besuch wert, lass es dir schmecken!
      Liebe Grüße,
      Carmen

    • anne
    • 25. März 2016
    Antworten

    Danke für die Tipps! :))

  3. Pingback: Geburtstags-Gewinnspiel: Vegane Burger | goodblog – So viel Gutes!

  4. Antworten

    Auch wenn Swing Kitchen nicht gerade zur gesündesten Lokalwahl in Wien zählt finde ich das Konzept und die Burger echt genial! Mein Lieblings-Burger ist der Chili Burger, ich habe bisher keinen vergleichbaren, veganen Burger gefunden der so gut schmeckt.

      • Carmen
      • 15. Juni 2016
      Antworten

      Tja, von gesund war auch nicht die Rede ;-)))

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